Univ.-Prof. Dr.
Freyja-Maria Smolle-Jüttner

Präsidentin der Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Portrait: Univ.-Prof. Dr. Freyja-Maria Smolle-Jüttner

Die LBG versucht durch Integration von Open-Innovation-Ansätzen und die direkte Einbindung der Öffentlichkeit in den wissenschaftlichen Prozess die Lücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu schließen.

LBG-PräsidentinUniv.-Prof. Dr. Freyja-Maria Smolle-Jüttner

In einer Zeit, in der die Dynamik der Forschung und die Vielfalt der wissenschaftlichen Disziplinen stetig zunehmen, steht die Ludwig Boltzmann Gesellschaft einmal mehr an der vordersten Front, um durch ihre innovativen Projekte und interdisziplinären Forschungsansätze zur Lösung globaler Herausforderungen beizutragen. Das vergangene Jahr war ein weiterer Meilenstein in unserem Bestreben, die Grenzen des Wissens auszuloten und bedeutende Beiträge zu leisten, die über die akademische Welt hinausreichen.

Unser Engagement für Exzellenz und Innovation wird durch die beeindruckende Palette an Forschungsinitiativen unterstrichen, die Sie in diesem Jahresbericht finden. Diese Vielfalt spiegelt nicht nur die Breite unseres wissenschaftlichen Horizonts wider, sondern auch unseren tiefen Glauben an die Bedeutung der Forschung für gesellschaftliche Fortschritte. Wir bieten damit auch neue Perspektiven für junge Forschende und setzen Standards in der translationalen Forschung in Österreich und darüber hinaus.

Gleichzeitig sind wir konsequent in unserer Offenheit für neue Ideen und Veränderung: Die Ludwig Boltzmann InstituteApplied Diagnostics, Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologiesowie Rare and Undiagnosed Diseases erreichten das Ende ihrer jeweiligen Laufzeit. In Zukunft werden drei neue Ludwig Boltzmann Institute in Österreich forschen: das LBI für Nanovesikuläre Präzisionsmedizin an der Paris Lodron Universität Salzburg, das LBI für Netzwerkmedizin an der Universität Wien und ab 2025 das LBI für Wissenschaftsvermittlung und Pandemievorsorge an der Medizinischen Universität Wien. Sie und unser Förderprogramm LBG Klinische Forschungsgruppen sind Beispiele für unser Bestreben, Forschung und Entwicklung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft zu verankern.

Wissenschaft ist die Basis von Innovationen und eröffnet Lösungen für Probleme. Daher ist die Akzeptanz wissenschaftlicher Erkenntnisse unabdingbare Grundlage für fundierte Entscheidungen auf gesellschaftlicher und politischer Ebene und damit ein Grundpfeiler funktionierender Demokratien. Wissenschaftsskepsis bis hin zum Infragestellen jeglicher objektivierbarer Daten, Fakten und Erkenntnisse, so wie wir sie heute zum Teil erleben, untergräbt rationales, aufgeklärtes Handeln und damit letztlich den Zusammenhalt demokratischer Gesellschaften. Angesichts der aktuellen Szenarien von Klimawandel und Pandemien stellt damit Wissenschaftsskepsis per se eine Bedrohung dar. Die LBG versucht durch Integration von Open-Innovation-Ansätzen und die direkte Einbindung der Öffentlichkeit in den wissenschaftlichen Prozess die Lücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu schließen. Unser Ziel ist es, durch einen offenen Dialog und den Austausch von Ideen die Wissenschaftsskepsis zu verringern und die Bedeutung der Forschung für das tägliche Leben bewusst zu machen.

Unser besonderer Dank gilt dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, dessen finanzielle Unterstützung es uns erlaubt, mutige Schritte in neue Forschungsgebiete zu wagen und gleichzeitig die nächste Generation von Wissenschaftler:innen zu unterstützen und zu fördern.

Dieser Jahresbericht dient als Zeugnis unserer unermüdlichen Anstrengungen und der bemerkenswerten Errungenschaften, die wir gemeinsam mit unseren Partnern und Unterstützern erreicht haben. Wir sind stolz darauf, Ihnen einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten und Erfolge zu geben, die die LBG im vergangenen Jahr geprägt haben, und laden Sie ein, sich uns auf dieser spannenden Reise anzuschließen.

 

Univ.-Prof. Dr. Freyja-Maria Smolle-Jüttner

Präsidentin der Ludwig Boltzmann Gesellschaft

Wir nutzen Cookies zur Webanalyse.
Informationen zum Datenschutz

ablehnen
einwilligen